Schülerinnen und Schüler der St. Walburga-Realschule reinigten Stolpersteine
Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b der St. Walburga-Realschule setzten ein Zeichen gegen Antisemitismus, indem sie die Stolpersteine in der Innenstadt von Meschede reinigten.
Stolpersteine sind kleine, in die Erde eingesetzte Messingblöcke, die an die verschleppten und ermordeten Juden erinnern. Zwei dieser Stolpersteine haben eine besondere Beziehung zur St. Walburga-Realschule, da die Familie Rosenthal-Wallach ein Haus An Klocken Kapelle bewohnte.
Am 29. Februar zogen die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal los und wurden in der alten Synagoge freundlich von Herrn Recker vom Bürgerzentrum „Alte Synagoge“ empfangen und über die Zeit des Nationalsozialismus und die Stolpersteine informiert.
Anschließend begannen sie, begleitet von Herrn Fildhaut, ehemaliger Lehrer der St. Walburga-Realschule, und Frau Enste mit der Reinigung der Stolpersteine.
Die ersten Steine waren die Stolpersteine von Klara Arens (Kampstraße 1), Josef August Senge (Überhenne 14), Johanna und Milton Kahn (Hennestraße 8) und Caroline Ikenberg (Stiftsplatz 8/9).
Die Aufgabe machte der Gruppe viel Spaß: „Es ist gut, die Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger wachzuhalten.“
Der Putzerfolg war erst nicht groß, aber ein zweiter Reinigungsversuch mit Essigwasser brachte den gewünschten Erfolg: Die Steine, die an Paula Rosenthal-Wallach und Leopold Wallach (Arnsberger Straße 18) und Caroline Ikenberg erinnern, glänzen wieder.
So ziehen sie jetzt hoffentlich die Aufmerksamkeit der Menschen in Meschede auf sich und erinnern daran, dass es nie wieder zu Ausgrenzung und Verfolgung kommen darf.
Nach den Osterferien wird die Gruppe noch einmal losziehen und auch die übrigen Stolpersteine zum Glänzen bringen.
Verfasst von Schülerinnen und Schülern der 7b
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