„Was gibt Dir Hoffnung?“

Mit dieser Frage eröffnete die 48-jährige Helen Oa ihren Besuch bei den Klassen 9a, 10a und 10b unserer Schule. Helen Oa kommt aus Papua-Neuguinea, dem drittgrößten Inselstaat der Welt und sie ist gerade gemeinsam mit dem Hilfswerk „Missio“ auf Besuchsreise durch Deutschland.

Sie ließ die Schülerinnen und Schüler Antworten sammeln auf ihre Frage „Was gibt Dir Hoffnung?“ und kam mit ihnen darüber ins Gespräch.

Auf den Zetteln standen Antworten wie:

FREUNDSCHAFT, LIEBE, FAMILIE, BEZIEHUNG, SUPPORT VON FREUNDEN, ERFOLG, GOTT und GEBETE…

„Selten machen wir uns Gedanken darüber, was uns Hoffnung macht oder wofür wir dankbar sind“ – doch Helen Oa weiß, warum sie diese Frage stellt, denn das Leben der Menschen in ihrer Heimat ist bedroht: Süßwasser ist auf vielen der kleinen Inseln selten. Niemand würde in Deutschland Salz in den Tee oder in den Saft geben. In Papua-Neuginea müssen Menschen sogar Salzwasser trinken, weil einfach das Süßwasser fehlt. Durch den steigenden Meeresspiegel werden die Lebensbedingungen immer schwieriger. Viele Menschen flüchten vor diesen Folgen der Klimaerwärmung. Sie müssen ihre Heimat und somit auch ihre Kultur verlassen. Die Not wird größer!

Helen Oa und ihre MitstreiterInnen kämpfen mit Missio gemeinsam für Christliche Solidarität weltweit. Sie entwickeln Projekte und Ideen vor Ort, um der Not zu entfliehen:

Bei Gebetsspaziergängen, den Prayer-Walks, gehen sie zu den Menschen und erfahren von ihren Sorgen und Ängsten.

Sie organisieren Initiativen zum Schutz der Umwelt, pflanzen Mangroven an den Küsten und setzen sich für die Renaturierung der Korallenriffe ein.

Durch besondere Programme der Gewaltprävention schenken sie den von Gewalt besonders bedrohten Frauen und Jugendlichen Hoffnung.

Heute ist Helen Oa für viele Menschen in Papua-Neuguinea ein Vorbild.

Wir sind froh, stolz und dankbar, dass Helen Oa uns in Meschede besucht hat, und dass sie uns mit auf den Weg gibt: Vergesst die Hoffnung und die Menschen nicht!