Ein Vierteljahrhundert Theater.

Ein Vierteljahrhundert Pop-Art.

Ein Vierteljahrhundert Kunstwerke aus Textilien.

Große Worte, die dennoch nur unzureichend wiedergeben, welche Spuren Susanne Klinke in den letzten 25 Jahren an der St. Walburga Realschule Meschede hinterlassen hat.

Nun wurde sie im Kreise ihres Kollegiums verabschiedet und Schulleiter Markus Pohl fand die richtigen Worte, um das Wirken seiner Kollegin angemessen zusammenzufassen. Er sprach von der maßgebliche Prägung, die Susanne Klinkes pädagogische Arbeit bei unzähligen Schülerinnen und Schülern bewirkt hat und hob ihr untrügliches ästhetisches Gespür hervor, mit dem sie das Interieur der Walburga immer wieder optisch veredelte. Und natürlich waren da auch „Walburgas Nächte“, die viele Jahre der kulturelle Höhepunkt unserer Schule waren.

Anschließend verabschiedete sich die Schülerschaft, vertreten durch Melina Vollenberg und Charlotte Schulz von ihrer Lehrerin.

Sie sei eine ganz besondere Pädagogin gewesen, die mit ihrem unerschütterlichen Optimismus, ihrer ansteckenden Begeisterung und vor allem durch ihr Outfit jedem ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Mit ihrer Art habe sie inspirierend gewirkt und dafür danke ihr die gesamte Schülerschaft der Walburga mit einem riesigen Knäuel aus über 400 Freundschaftsbändern, auf die jede Schülerin und jeder Schüler ein ganz persönliche Widmung geschrieben hat.

Eine große Überraschung hatte dann noch das Kollegium parat, als sich alle in „Susanne“ verwandelten, eine blonde Perücke und eine schwarze Hornbrille reichten vollkommen aus, und einen Tanz zu einem eigens für sie getexteten Song präsentierte.

Rein ästhetisch betrachtet, genügte diese Darbietung vermutlich nicht ansatzweise dem hohen perfektionistischen Anspruch unserer „Suse“. Andererseits ist sie jederzeit in der Lage, durch das Stümpferhafte hindurch in die Herzen der Menschen zu sehen und sich auf ihre unnachahmliche Weise zu begeistern.

Liebe Susanne, genieße deinen wohlverdienten Ruhestand!