Es ist die sogenannte 5. Jahreszeit. Und für viele Menschen ist es sogar die schönste: Karneval! Wo hat der Karneval eigentlich seinen Ursprung?

Die Wurzeln liegen im Christentum, genauer in der Fastenzeit vor Ostern. Vom Aschermittwoch bis zum Ostersonntag sind es exakt 46 Tage.

Stellt sich die Frage, warum die „5. Jahreszeit“ dann bereits am 11.11. um 11.11. Uhr beginnt? Die Antwort ist einfach. In der alten Zeit war ebenfalls eine Fastenzeit vor Weihnachten üblich. Diese beginnt am Martinstag am 11. November und endet nach 40 Tagen am Weihnachtstag (Sonntage werden nicht mitgerechnet). In der Fastenzeit wurde auf leicht verderbliche Speisen verzichtet, vor allem Fleisch.

Der Begriff „Karneval“ unterstreicht dies, denn er heißt im Lateinischen nicht anderes als „Fleisch wegnehmen“ (Carne levare), salopp übersetzt: „Fleisch, lebe wohl!“

Zur Tradition des Karnevals gehörte seit dem 12. Jahrhundert auch das „Gleichheitsprinzip“. Das bedeutet, dass während der Festtage die gesellschaftliche Rangordnung bis zu einem gewissen Punkt aufgeweicht war. Die Narren und Jecken durften die Mächtigen kritisieren und sogar verhöhnen. Für das Mittelalter durchaus keine Selbstverständlichkeit!

Heute zeigt sich diese Tradition in den teilweise sehr provokanten Motivwagen der Karnevalsumzüge.

Und natürlich hatte der Karneval auch eine Ventilfunktion, ganz nach dem Motto: Jetzt noch einmal so richtig Dampf ablassen, dann lebt sich die Fastenzeit entspannter!

Unter diesem Motto feierte die Schulgemeinschaft der „Walburga“ ein unglaublich tolles Karnevalsfest. Die Klassen 10a und 10b unter den Leitungen von Frau Bickmann und Herrn Pagonis hatten ein spaßiges, witziges und sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Zunächst wurden alle Klassen von 5-9 mit kleinen Spielen auf das Bühnenprogramm eingestimmt. Dann startete unsere traditionelle Polonäse, bei der die Schülerschaft sich in einen riesigen Wurm verwandelte, der seinen Weg nach zahlreichen Sonderrunden in das liebevoll dekorierte Forum fand.

Videoclip:

Unter der professionelle Moderation von Sofie Köster und Lennart Kaulmann-Winkler wurde …

1. …getanzt, (der gemeinsame Tanz der 10er war einfach super!),
2. …geraten (Brainrot, bei dem Lehrerinnen und Lehrer Jugendwörter wie „Skibidi Toilet Rizz“, „Wallah billah, darf der so?“ und „Wenn deine Chaya Clubbesitzer kennt.“ vorlasen, während 4 Schülerinnen und Schüler sich mit gefährlich viel Sprudelwasser im Mund gegenüberstanden.)
3. …ein Limbo- und ein Kostümwettbewerb durchgeführt.
4. Beim Just Dance-Wettbewerb zog vor allem Alexander Cöppicus mit seinen perfekt dargebotenen Moves alle Blicke auf sich.
5. …gerudert! „Aloha Heja He“ schallte es aus über 450 Mündern (das komplette Kollegium war natürlich lautstark dabei!) und das war der würdige Abschluss einer denkwürdigen Karnevalsfeier.
   
   Bevor sich die 10. Klassen ins lange Wochenende verabschiedeten, wurde die komplette Schule fein aufgeräumt. 

Da passte einfach alles!

Helau und Alaaf

Doch seht selbst: