Technik
Technik – ein Blick zurück
Schon seit mehr als 30 Jahren – lange vor jeder MINT-Initiative- wird den Schülerinnen und Schülern der St. Walburga Realschule das Fach Technik als Wahlpflichtfach für die Klassen 7 – 10 angeboten. Waren wir zunächst eine der ersten und wenigen Realschulen im weiten Umkreis, die den Schülern diesen damals neuen Neigungsschwerpunkt anbieten konnten, so stellt dieses Schwerpunktfach mittlerweile einen unverzichtbaren Bestandteil des Fächerkanons einer modernen Realschule dar. Neben den üblichen Schwerpunkten im Bereich der Fremdsprachen, Naturwissenschaften oder Sozialwissenschaften soll das Fach Technik den Schülern ein besseres Verständnis der immer stärker technisierten Umwelt ermöglichen. Ziel ist heute neben der technischen Allgemeinbildung auch eine Stärkung der Berufswahlfähigkeit. Die Schüler sollen Einblicke in viele Berufsfelder (z.B. Handwerk, Kunststoff-, Metall- und Elektroindustrie) bekommen, um sich nach der Fachoberschulreife ein besseres Bild über ihre Möglichkeiten in technischen Berufen machen zu können.
Das Wahlangebot im Rahmen des Neigungsschwerpunktes
Das Unterrichtsangebot für das Fach Technik beginnt an der St. Walburga Realschule in Klasse 7. Im Rahmen der Neigungsdifferenzierung (sie legt das 4. Fach mit schriftlichen Arbeiten fest) können die Schüler zu Beginn der Klasse 7 entscheiden, ob sie im Französischunterricht bleiben und damit einen zweite Fremdsprache erlernen wollen oder ob sie sich für Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften (Schwerpunkt Biologie) oder eben für das Fach Technik entscheiden. Alle drei Fächer werden im 1. Halbjahr der Klasse 7 für jeweils 6 Wochen in Kleingruppen unterrichtet, dies ist die Zeit der sogenannten „Vordifferenzierung“ zum Kennenlernen aller drei Angebote. Am Ende des 1. Halbjahres legen sich die Schülerinnen / Schüler dann fest, welches der drei Fächer sie bis zum Ende der Klasse 10 als „Hauptfach“ weiter erlernen wollen.
Die Inhalte
Inhaltlich stehen in Klasse 7 und 8 die Werkstoffe Holz, Kunststoff und Metall sowie das Technische Zeichnen mit Stift und mit CAD-Programm am Computer im Vordergrund. Ein erster Ausflug in die Arbeitswelt soll den Schülern in Klasse 8 einen Einblick geben in die Arbeit von Handwerksbetrieben und / oder einer Gießerei, für viele Schüler zum ersten Mal das reale Erleben eines Betriebes.
In Klasse 9 stehen dann die großen Themenbereiche Energiegewinnung (fossil / regenerativ), Elektrotechnik und Fahrzeugtechnik (auch hier wieder fossil oder elektrisch) im Vordergrund, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Energiediskussionen ein hochspanendes Themenfeld.
In Klasse 10 dreht sich der Unterricht vorwiegend um das Thema Elektronik, Bauteile (Widerstand, Transistor, Diode, Kondensator) und ihre Funktion werden besprochen, kleine Schaltungen werden entworfen, gelötet und getestet. Handwerkliches Geschick, logisches Denken und mathematische Fähigkeiten zum Berechnen der Bauteile sind hier unverzichtbar. Am Ende der Klasse 10 geht es um den Übergang zur Informationstechnik, ein Ausflug in die Welt der Bits und Bytes zum besseren Verständnis von Hardware, sei es im PC oder im Handy.